Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitgliederinnen und Mitglieder,
bedingt durch die anhaltende CoronaPandemie sowie den damit verbunden Auswirkungen und Beschränkungen hat uns auch das abgelaufene Geschäftsjahr 2021, sowohl persönlich als auch geschäftlich, wiederum vor große Herausforderungen gestellt. So mussten wir im vergangenen Jahr viele geplante Präsenzveranstaltungen, wie z.B. unsere jährliche Mitgliederversammlung, diese wurde stattdessen virtuell abgehalten, erneut absagen. Erschwerend hinzu kommen noch lange Lieferzeiten, Materialmangel sowie zum Teil massive Preissteigerungen bei Baumaterialien und in anderen verschiedenen Bereichen. Dennoch konnten wir auch unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen ein sehr gutes Gesamtergebnis erzielen.
Zudem haben wir auch in 2021 über 1,9Millionen Euro in die Modernisierung und Erhaltung unseres Gebäudebestandes investiert. Unsere Mieten sind trotz dieser hohen Investitionen stabil. Mit aktuell durchschnittlich 5,77 Euro/m² Wohnfläche liegen wir fast 22 % unter den ortsüblichen Vergleichsmieten von Ø 7,39 EUR/m² Wfl.
Aktuell stehen wir alle wohl vor den gravierendsten Herausforderungen seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Anfang des Jahres dachten wir noch, dass die Corona-Krise bald vorbei sein würde und wir wieder in eine neue Normalität zurückkehren könnten. Zunächst war da der KfW-Förderstopp, der bei der gesamten Branche zu einer gewissen Verunsicherung führte. Zudem immer steigende Baupreise, Materialmangel in vielen Branchen, Lieferengpässe bei Baumaterialien sowie steigenden Zinsen und eine Inflation in Rekordhöhe.
Dann kam der 24. Februar 2022, ein Datum, das wohl niemand so schnell vergessen wird. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine brachte nicht nur unsagbares Leid für die dort lebenden Menschen, es ist ein Krieg mitten in Europa dessen Auswirkungen wir alle, u.a. durch steigende Lebenshaltungskosten und vor allem steigende Energiepreise zu spüren bekommen.
Dies alles führt zu einer schlechten Planbarkeit und einem ungewissen Blick in die Zukunft. So laufen die Planungen für unsere beiden Neubauvorhaben in Bettringen und in Großdeinbach zwar weiter, den Baubeginn haben wir jedoch vorerst verschoben. Auch sind wir bestrebt unsere Mieten trotz der schwierigen Lage so gering wie möglich zu halten und notwendige Mieterhöhungen sozial verträglich zu gestalten. Schließlich sollen sich unsere Mieter und Mitglieder bei uns möglichst lange, gemäß unserem Wahlspruch „gut und sicher wohnen in der Genossenschaft“, wohl fühlen.
In diesem Sinne, bleiben Sie gesund